Hatte ich schon länger mit der
Anschaffung eines Cyclocrossers geliebäugelt, so konnte ich Anfang März bei
einer Anzeige in eBay Kleinanzeigen nicht mehr widerstehen. Angeboten wurde ein
selbst zusammengestellter Cyclocrosser mit kompletter Shimano 105er Gruppe und
schlichtem Alurahmen, der zwar schon einige Jahre auf dem Buckel hat, zu einem
unschlagbaren Preis.
Noch im Kaufzustand auf der bisher einzige Tour abseits der Straße
Nach einigem Grübeln habe ich den
Verkäufer angeschrieben und mich nach einem Besichtigungstermin erkundigt,
erfuhr jedoch, dass schon zwei andere Interessenten vor mir kämen, was meine
Hoffnungen natürlich schwinden ließ. Überraschenderweise entschieden sich die
beiden jedoch gegen das Rad, sodass ich es mir doch noch anschauen konnte.
Gesagt getan und eine halbe Std. später das Rad im Auto gehabt.
Der Rahmen ist für mich mit 51 cm
Rahmenhöhe zwar relativ klein, da ich das Rad den Winter aber auch wirklich im
Gelände bewegen will und die Geometrie ansonsten passt, ist es in Ordnung.
Da bei Kauf bereits der Frühling vor
der Tür stand hat das Rad bislang nur eine Tour in seinem eigentlichem
Einsatzgebiet – dem Wald erlebt, bevor ich dann für den Sommer erstmal
Straßenreifen aufgezogen habe, um es als Rennrad zu nutzen.
Diesen Job verrichtet es trotz
seines recht hohen Gewichts von knapp 10,8 kg jetzt auch schon seit einigen
hundert Kilometern sehr gut und unauffällig. Einzig die Bremsen habe ich gleich
am Anfang gegen moderne Cyclocross Cantis getauscht, die eine wesentlich
bessere Bremsleistung bieten. Ansonsten war trotz des recht niedrigen
dreistelligen Kaufpreises bislang keine Reparatur notwendig, lediglich das
bereits etwas mitgenommene Lenkerband habe ich gegen neues auswechseln lassen und
dem Rad so auch gleich einen kleinen Farbtupfer verliehen.
Im Straßenoutfit
Insgesamt gesehen ist das Rad so
aber eine perfekte Ergänzung zum Mountainbike, um auf den hiesigen schönen
kurvigen Landstraßen fleißig Kilometer zu schrubben – jedenfalls soweit die
Zeit das zulässt. Den Winter über wird es dann wieder seiner eigentlichen
Bestimmung nach mit Crossreifen ausgestattet werden und durch die Wälder
gescheucht werden, bis dahin reicht meine Beinmuskulatur dann hoffentlich auch,
um mit der Rennradübersetzung die steilen Rampen in den umliegenden Wäldern
hochzudrücken.
Das in einem vorigen Post
vorgestellte Specialized wollte ich aufgrund dieser Neuanschaffung zunächst
verkaufen, habe mich dann aber doch noch umentschieden, sodass es jetzt seinen
Lebensabend als Stadtrad genießen darf.
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