Seit rund 2 Wochen habe ich nun mein
neues Smartphone in Benutzung, Zeit mal meine ersten Beobachtungen
zusammenzufassen.
Ich hab mich vor allem aufgrund der
fehlenden Vielfalt an Apps in Samsungs bada-Betriebssystem entschieden, mir ein
neues Smartphone zuzulegen. Da ich das iPhone für das was es bietet überteuert
und auch zu sehr gehyped finde, konnte es eigentlich nur noch ein Android-Gerät
werden. Entschieden habe ich mich letztlich aufgrund der guten Testberichte und
weil ich es optisch einfach super finde für das HTC One S.
1. Technische Daten und Lieferumfang
Auch wenn die technischen Daten
inzwischen hinlänglich bekannt sein dürften hier nochmal ein kurzer Überblick:
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CPU: Snapdragon S4 Dualcore Prozessor mit 1,5
GHz
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1 GB RAM
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16 GB interner Speicher; nicht erweiterbar
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4,3“ Touchscreen, Auflösung 540x960 Pixel
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8 Megapixel Kamera, f2.0, 28mm Linse; 1080p
Videoaufnahme
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1650 mAh Akku
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Android 4.0
Im Lieferumfang befindet sich neben
dem Gerät selber nur noch ein Datenkabel, dass in Verbindung mit einem
USB-Netzteil auch als Ladekabel dient und ein einfaches (kein beats audio)
Headset. Eine Software CD wird nicht mitgeliefert, möchte man HTC Sync nutzen,
muss man es aus dem Internet herunterladen.
2. Kauf und Tarif
Gekauft habe ich mein HTC One S bei
Mediamarkt zum Gerätepreis von 1 € in Verbindung mit einem
mobilcom-debitel-Vertrag.
Dieser bietet mir bei 34,90 €
monatlichen Kosten 2 Sprach-Flats (Vodafone und eine nach Wahl, in meinem Fall
e-Plus), SMS-Flat und Internet-Flat. Die Vertragslaufzeit beträgt wie üblich 24
Monate.
3. Haptik und Verarbeitung
Ich lege bei Handys wert auf eine
hochwertige Haptik, die ich auch durch das Aluminium-Gehäuse meines bisherigen
Samsung Waves bereits gewohnt bin.
Auch mein neues Smartphone sollte
also wieder solide und stabil in der Hand liegen und sich wertig anfühlen. Auch
aus diesem Grund habe ich mich gegen den Kauf eines Samsung Galaxy S2 oder S3
entschieden.
Das HTC One S hingegen erfüllt mit
seinem Aluminium-Unibody meine Anforderungen an die Haptik. Das Gerät fühlt
sich äußerst stabil an, es lässt sich nichts verwinden, es knarzt nichts und
die vorhandenen Tasten haben einen sehr angenehmen, deutlich definierten,
Druckpunkt. Das HTC ist mit gerade einmal 7,8 mm Dicke auch für ein Smartphone
sehr schlank. Das sieht zwar optisch super aus und führt auch dazu, dass das
Handy trotz seiner Displaygröße von 4,3“ nicht riesig wirkt, gleichzeitig
passiert es aber auch schneller, dass einem das Smartphone aus der Handy
rutscht oder man es nicht richtig zu fassen kriegt. Verstärkt wird das noch,
durch die relativ rutschige Unterseite des Gerätes. Das allerdings kann ein „Problem“
des Gerätes in gradient metallic sein, die Rückseite des schwarzen Gerätes wird
ja auf eine andere Art und Weise hergestellt und soll rutschunemfindlicher
sein.
Man kann dem Ganzen außerdem durch
Verwendung eines Silikon-Cases Abhilfe schaffen, was aber zulasten der Optik
des Gerätes geht.
Gerade diese Optik ist jedoch eines der
Highlights des One S, neben dem sehr schlanken Design wirkt das One S auch
ansonsten auf das Wesentliche reduziert und dadurch angenehm minimalistisch.
Zudem wirkt die graue, gradient metallic genannte, Version auch durch den
Farbverlauf (übrigens durch eine einmalige, von HTC entwickelte Technik
hergestellt) sehr edel und hochwertig.
4. Display – qHD Auflösung
Das Display des HTC One S gehört mit
4,3“ Diagonale schon zu den größeren Smartphone-Displays, um diese Fläche
vernünftig ausnutzen zu können, löst der Touchscreen mit 540x960 Pixeln auf.
Zudem nutzt HTC erstmalig die AMOLED-Technologie.
Dadurch ergibt sich eine angenehme
Farbwiedergabe mit hervorragenden Schwarzwerten, zudem wirkt das Display
subjektiv im Vergleich zum Samsung Wave noch leuchtstärker.
Sowohl Fotos als auch Filme machen
auf dem Display jedenfalls einen hervorragenden Eindruck.
Der Touchscreen ist
selbstverständlich kapazitiv und reagiert äußerst feinfühlig und direkt,
jegliche Eingaben werden direkt und ohne Verzögerung umgesetzt.
5. Kamera
Besonders stolz ist HTC auf die 8
Megapixel Kamera des One S – nicht umsonst! Die Kamera macht für ein Handy
wirklich fantastische Fotos.
Vom Aufrufen der Kamera-App bis zum
geschossenen Foto vergeht kaum mehr als eine Sekunde, sodass auch
Schnappschüsse ohne Probleme möglich sind.
Die Qualität der Fotos kann
zumindest mit denen meiner inzwischen schon einige Jahre alten Canon IXUS mit 5
Megapixel Auflösung locker mithalten, wenngleich natürlich konstruktionsbedingt
nur ein Digitalzoom zur Verfügung steht.
Verantwortlich für die auffallend
gute Qualität der Fotos ist unter anderem die mit f2.0 sehr kleine Blende des
Objektivs, die nicht nur eine schöne Tiefenunschärfe, sondern auch gute Fotos
bei schwierigen Lichtverhältnissen ermöglicht. Darüber hinaus hat HTC einen
eigenen Foto-Chip entwickelt, der die Bilder zunächst im Rohdatenformat .RAW
aufnimmt, diese automatisch optimiert und dann im .JPG-Format speichert.
Ansonsten bietet die Kamera einen
sehr hellen LED-Blitz, sodass auch Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen
möglich sind und darüber hinaus stehen die von anderen Android-Handys bekannten
Foto-Funktionen zur Verfügung.
6. Akkulaufzeit
Viel spekuliert wurde im Vorfeld der
Veröffentlichung über die Akkulaufzeit des HTC One S, vor allem aufgrund des
fest eingebauten Akkus.
Dieser hat eine Kapazität von 1650
mAh.
Ich habe mein Smartphone so konfiguriert,
dass es 1x stündlich Mails abruft und den Facebook-Feed aktualisiert und der
Google-Standortdienst aktiviert ist, ansonsten ist zuhause das WLAN
eingeschaltet und ich schreibe pro Tag etwa 10 SMS und kommuniziere darüber
hinaus auch über WhatsApp, zwischendurch schieße ich mal ein Foto oder surfe im
Internet. Mit diesem Nutzerszenario erreiche ich Akkulaufzeiten von 1,5 – 2 Tagen,
was ich für ein Smartphone mit dieser Display-Größe absolut akzeptabel finde,
zumal der Akku innerhalb von ca. 2 Stunden wieder voll aufgeladen werden kann.
7. Beats.audio
Eine Besonderheit der neueren HTC
Smartphones ist die beats.audio Technologie, die den Klang merklich verbessern
soll. Anders als bei den älteren Modellen liefert HTC bei den Smartphones der
One-Reihe jedoch keine beats.audio Headsets mehr mit, sondern einfach
Standard-Ware. Mit dem mitgelieferten Headset ist der Klang des One S eher
bescheiden, da hilft auch das Einschalten der beats.audio Technologie nichts
mehr.
Nutze ich das One S jedoch mit hochwertigeren
Kopfhörern von Sennheiser, so ist der Effekt von beats.audio durchaus
erkennbar. Faktisch höre ich jedoch nur eine Verstärkung der Bässe heraus, was
bei meinem Musikgeschmack (v.a. House und Elektro) aber tatsächlich zu einer
subjektiven Verbesserung des Klangs führt.
Dennoch ist die beats.audio
Technologie für mich allenfalls ein Gimmick, aber kein kaufentscheidendes
Kriterium, das wäre vielleicht anders, wenn HTC auch bei den Smartphones der
One-Reihe beats.audio Kopfhörer mitliefern würde.
8. Android 4.0 und Sense 4.0
Die Vor- und Nachteile von Android,
auch in der Version 4.0 dürften inzwischen hinlänglich bekannt sein, deshalb
werde ich darauf hier nicht näher eingehen.
Für mich als Neueinsteiger ist die
Bedienung jedoch absolut intuitiv und logisch, auf die fantastische
App-Auswahl, die auch Kaufgrund war, bin ich ja schon kurz eingegangen.
Das HTC One S wird, wie alle
HTC-Smartphones mit der Sense UI versehen. Auch dafür mangels
Android-Vergleichen nur soviel: Ich finde Sense 4.0 schlicht aber gelungen.
Android wirkt optisch nicht überladen, die Effekte die es gibt werten die
Benutzerführung aber auf (bspw. sensitives Zoomen).
9. Fazit
Ich bereue den Kauf des HTC One S
bislang nicht und gebe daher eine klare Kaufempfehlung!
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