Donnerstag, 26. September 2013

Mein Trail-Esel: Haibike Sleek Marathon SL

Verdammt, schon wieder soviel Zeit seit dem letzten Post vergangen!

Aber heute geht es endlich mal wieder weiter und zwar mit einem Thema, das hier künftig eine größere Rolle spielen soll, dem Mountainbiken, eines der Hobbys, die ich derzeit am intensivsten ausübe.
Ich fahre vor allem Touren, gerne auch mit viel Trailanteil im Marburger Umland, dann meist auch in einer recht bunt gemischten Truppe. Gelegentlich habe ich aber auch mal Bock ein paar Kilometer zu schrubben und etwas flotter unterwegs zu sein und drehe die ein oder andere Runde auf den schönen kurivgen und einsamen Landstraßen hier in der Umgebung.
Als Bike für die reinen Mountainbiketouren habe ich seit knapp 1,5 Jahren ein Haibike Sleek Marathon SL. Ein Fully mit vorn 120 mm und hinten 110 mm Federweg und eher racelastiger Geometrie.
Die Kaufentscheidung fiel damals recht spontan und ohne das Rad überhaupt gesehen zu haben: ich arbeite nebenher bei einem Fahrradhändler, der unter anderem Haibike vertreibt, weshalb eine andere Marke gar nicht zur Debatte stand, wollte aber eigentlich ein Hardtail haben. Als ich das dann bestellen wollte hatte Haibike aber für seine Händler gerade ein sehr gutes Angebot für das Sleek Marathon, sodass ich mich ganz spontan umentschieden habe. Die Entscheidung pro Fully habe ich bislang auch definitiv nicht bereut und teilweise dürfte es sogar auch gerne mal mehr als die 120 mm an der Front sein.

IMG_3574_1
Hier noch bis auf den Sattel im Auslieferungszustand.




Eine Besonderheit des Rades ist der Hauptrahmen aus Aluminium in Verbindung mit einem Carbon-Hinterbau, viele Hersteller wählen eher ein umgekehrtes Konzept. Mangels Vergleichsmöglichkeiten kann ich aber auch nix dazu sagen, was nun besser ist, außer einigen kleinen Kratzer hat sich mein Hinterbau bislang jedenfalls gut gehalten.
Gefedert und gedämpft wird vorne mit einer RockShox Reba RL und hinten mit einem Fox RP 23. Die Gabel lässt sich per Poploc blockieren, während der Dämpfer "nur" eine Plattformfunktion bietet. Hier zeigt sich dann auch leider ein Nachteil des Rades, der Hinterbau ist nicht völlig wippfrei, außer im Downhill fahre ich eigentlich immer mit eingeschalteter Plattform und dennoch ist vor allem wenn es stärker bergauf geht ein wippen im Hinterbau zu sehen und zu spüren. Da ich das Bike nur auf Touren und nicht bei Marathons einsetze stört es mich nicht weiter, aber bei einem schnellen Bergsprint im Wiegetritt geht doch einiges an Vortrieb in den Bewegungen des Hinterbaus unter.

Schaltungsmäßig war serienmäßig eine Shimano SLX 3x10 Schaltung verbaut, ich habe inzwischen auf 2x10 mit XT-Kurbel und zusätzlich auf ein Shadow-Plus-Schaltwerk umgebaut, auf die entsprechenden Vor- und Nachteile gehe ich dann noch mal in einem anderen Post ein.

IMG_3974_1
So wird's momentan gefahren.

Ansonsten habe ich noch die serienmäßige Carbonstütze gegen eine RockShox Reverb ausgetauscht, da es hier häufige Wechsel zwischen Abfahrten und Anstiegen gibt und ich so immer die richtige Sattelhöhe habe. Auch den Riserlenker habe ich gegen einen 66cm breiten Flatlenker von Ritchey getauscht und dann auch gleich den Vorbau etwas runter gesetzt, da ich gerne etwas sportlicher sitze.

IMAG0333

Die serienmäßigen Schwalbe Racing Ralph habe ich auch ganz schnell gegen die doch etwas stärker profilierten Schwalbe Nobby Nics getauscht, die mir einen deutlich besseren Grip bieten, aallerdings vor allem auf nassen Wurzeln doch auch ihre Schwächen haben. Viel extremere Reifen lassen sich allerdings auch nicht fahren, mehr als die derzeit montierte 2,25er Breite lässt der Hinterbau leider nicht zu.

Im Großen und Ganzen bin ich aber sehr zufrieden und sehe das Rad als, für den Einsatzbereich, genau richtig an, lediglich die teilweise rumzickenden Avid Elixir-3-Bremsen werden irgendwann nochmal einer Shimano Bremse weichen müssen.

IMG_3988

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen