Freitag, 10. September 2010

Ärgernis, Aufsehen, Empörung - Skandale in der Geschichte

Das ist das Thema des diesjährigen Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten, der dieser Tage erneut startet. Das Thema ist damit wieder relativ weit gefasst, wichtig ist nur, wie immer, einen regionalen Bezug zum Wohnort herzustellen. Teilnehmen darf wieder jeder, der nach dem 1. September 1989 geboren wurde, egal, ob er noch Schüler ist oder nicht.
Anzufertigen ist also eine Wettbewerbsarbeit über einen Skandal aus der Geschichte, die Gestaltungsform der Arbeit ist dabei nicht vorgegeben, die Ergebnisse können also  bspw. in Form eines Hörspieles, eines Films, einer Fotowand oder auch in Form einer schriftlichen Ausarbeitung eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2011, sodass den ganzen Winter über Zeit für die Ausarbeitung bleibt.


Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man diese Zeit auch braucht und sich von Anfang an einen groben Zeitplan machen sollte, um nicht am Ende in endlosen Nachtschichten an der Fertigstellung der Arbeit sitzen zu müssen. Als zusätzlichen Anreiz gibt es natürlich auch in diesem Jahr diverse Geldpreise zu gewinnen, deren Höhe sich zwischen 100€ und 2000€ bewegt.
Ich hatte am letzten Geschichtswettbewerb mit einer damaligen Jahrgangskollegin teilgenommen, das Thema dieses Wettbewerbs war „Helden – verehrt, verkannt, vergessen". Des regionalen Bezugs wegen haben wir dann einen Beitrag mit dem Titel „Carl von Ossietzky – Leben und Wirken eines umstrittenen Helden(?)" erarbeitet und dabei den Schwerpunkt auf den Namensgebungsstreit der Universität Oldenburg in den 1970er Jahren gelegt. Das Schöne am Erarbeiten eines solchen Themas ist, dass sich im Laufe der Arbeit immer wieder neue Perspektiven ergeben und neue Arbeitsansätze ins Spiel kommen. Nichtsdestotrotz ist die Ausarbeitung eines solchen Beitrags aber auch sehr zeitintensiv, wir hatten die Obergrenze von 50 Seiten pro Beitrag am Ende voll ausgereizt und zuvor verschiedene Zeitzeugengespräche geführt, Material ausgewählt und ausgewertet, stundenlang in verschiedenen Bibliotheken und Archiven recherchiert und natürlich unzählige Texte verfasst, korrigiert und gelayoutet.
Aber obwohl es sich dabei um einen solchen Arbeitsaufwand handelt, kann ich jedem nur empfehlen an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen, denn neben dem Wissen über sein Beitragsthema lernt man auch unglaublich viel über wissenschaftliches Arbeiten, selbstständiges termingerechtes Arbeiten und nicht zuletzt auch über die Präsentation und das Layout von Texten.
Sollte mir noch ein interessantes Thema mit regionalem Bezug zur diesjährigen Aufgabenstellung einfallen, werde wohl auch ich erneut teilnehmen.

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