Donnerstag, 26. August 2010

[Erfahrungsbericht] 4. Akt

SUPER AMOLED – das Touchscreen-Display

Nach dem ich das Gerät nun selbst in de Händen halte, kann ich eigentlich nur noch in die Lobeshymnen der bisherigen Testberichte mit einfallen, das Display ist wirklich überragend. Die Farbwiedergabe ist hervorragend, es sind auch bei näherem Hinsehen keine Pixel zu erkennen. Durch die hohe Auflösung von 800x480 Pixeln lassen sich auch kleinere Schriften noch wunderbar lesen. Der kapazitive Touchscreen lässt sich auch hervorragend bedienen, sowie auch Multitouch unterstützt wird. Da ich nicht im Besitz eines iPod touch oder eines iPhones bin, kann ich leider keinen Vergleich zum Touchscreen dieser Geräte anstellen, sondern nur zum Touchscreen meines bisherigen Handys, dem LG Viewty KU990i und hier liegen tatsächlich Welten zwischen den beiden Displays, das Wave ist dem LG hier in allen Belangen überlegen, sei es die Auflösung, die Farbwiedergabe, oder auch die Bedienbarkeit.

Multitouch funktioniert mit dem Samsung schön flüssig, ebenso wie auch die restliche Bedienung äußerst flüssig vonstatten geht, teilweise reagiert der Touchscreen sogar etwas zu schnell.

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Internet, E-Mail und Soziale Netzwerke

Im Internet zu surfen macht mit dem Wave eine Menge Spaß und ist – zumindest über WLAN – auch kaum langsamer als auf dem PC. Die Internetseiten werden zunächst im ganzen angezeigt, sodass man dann per Multitouch in die Seite hereinzoomen kann um zu lesen, dabei passt sich der Text der Seite allerdings nicht dem Display an, man muss also teilweise etwas hin und her scrollen beim lesen. Grundsätzlich lassen sich mit dem Wave sämtliche Internetseiten aufrufen, da das Wave auch Flash unterstützen soll. Dies funktioniert bisher allerdings nur eingeschränkt, da nur eine FlashLite Version installiert ist, sodass teilweise in Webseiten eingebundene Videos, o.ä. nicht aufgerufen werden können. Zudem ist mir aufgefallen, dass der Bewegungssensor teilweise etwas träge reagiert, was aber nicht nur im Browser der Fall ist.

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Der Dolphin-Browser des Wave bietet die Möglichkeit des Tabbed-Browsing und es lassen sich Favoriten und Lesezeichen festlegen. Für den Fall, dass man nicht mit WLAN surft bietet der Browser zusätzlich eine Funktion, die Bilder aus den Webseiten filtert, um den Traffic möglichst gering zu halten. Wie viele andere Anwendungen auf dem Wave lässt sich auch der Browser durch den integrierten Bewegungssensor sowohl im Hoch- als auch im Querformat nutzen.
Selbstverständlich bietet das Wave auch eine Möglichkeit E-Mails abzurufen und zu versenden. Das E-Mail-Programm unterstützt POP- und IMAP-Server, ich nutze allerdings nur einen POP-Server zum Abrufen meiner Mails, was nach der richtigen Einrichtung wunderbar funktioniert. Beim Abrufen der Mails werden standardmäßig zunächst nur die Betreffzeilen abgerufen, sodass dann zum Lesen einer Mail deren Inhalt separat heruntergeladen werden muss. Ich finde das sehr gut, da ich auch unterwegs regelmäßig meine Mails abrufen möchte und meistens anhand der Betreffzeile entscheiden kann, welche Mail ich lesen möchte. Wen das aber stört, der kann in den Mail-Einstellungen das Abrufen der kompletten Mails einstellen. Ebenfalls möglich ist das automatische Abrufen von E-Mails, was unter dem Menüpunkt „Meine Konten“ eingestellt werden kann. Was dem Mail-Programm des Wave bisher leider noch fehlt ist eine „Alles als gelesen markieren“-Funktion, bisher muss jede Mail einzeln als gelesen markiert werden, hier sollte Samsung noch nachbessern. Das Verfassen von Mails funktioniert dagegen recht gut, man kann auf die Kontakte des Telefons zugreifen und Anhänge versenden. Das Wave bietet zudem ein E-Mail-Widget, das einen direkt auf einem der Startscreens über neu eingetroffen Mails informiert und einen direkten Zugriff auf den Posteingang und das Abrufen der Mails auf Knopfdruck ermöglicht. Das Schreiben von Mails funktioniert auf der eingeblendeten Touch-Tastatur nach einiger Eingewöhnungszeit recht gut, da die Tasten eine vernünftige Größe haben und der Touchscreen sehr exakt reagiert, wem die Tasten im Hochformat zu klein sind, der hat auch noch die Möglichkeit das Handy zu drehen, dann schaltet es automatisch in den Quer-Modus und die Tastatur wird dementsprechend größer.
Wie die meisten Hersteller auch, setzt Samsung bei seinem Wave auch auf Social Media, Facebook- und Twitter-Apps sind also bereits vorinstalliert und etwaige Updates lassen sich per Widget direkt auf dem Desktop anzeigen. Auf den ersten Blick fand ich die Apps für Facebook und Twitter recht überzeugend, da sie den Anforderungen, die man an sie gerecht werden. Was mir allerdings bei beiden Apps fehlt ist eine automatische Aktualisierung der Startseite beim Start der App, bisher muss man jedes Mal erst manuell aktualisieren, um die aktuellsten Updates zu sehen. Zudem fehlt mir in der Facebook-App eine Kennzeichnung von Pinnwand-Einträgen, wie man sie von der Facebook-Seite gewöhnt ist, in der App sieht ein Pinnwand-Eintrag aber aus wie ein normales Statusupdate, sodass nicht erkennbar ist, an wen der Eintrag gerichtet ist. Ansonsten funktionieren beide Apps aber recht gut und auch hier lässt sich im Menüpunkt „Meine Konten“ der automatische Abruf in unterschiedlichen zeitlichen Intervallen einstellen.

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